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Mantrailing

Ein gut ausgebildeter Hund kann einen bestimmten Individualduft noch nach Tagen aus der Masse der umgebenden Düfte heraus identifizieren, egal ob es sich dabei um einen Menschen oder ein Tier handelt.

Mantrailing - was ist das überhaupt?

Das Mantrailing ist eine spezielle Form der Suche nach vermissten Personen (man = Mensch; trail = Spur). Man macht sich hier die Riechleistung der Hundenase zu Nutze, die beim Hund sehr viel stärker ausgeprägt ist als beim Menschen. Ein gut ausgebildeter Hund kann einen bestimmten Individualduft (nicht Körpergeruch!) noch nach Tagen aus der Masse der umgebenden Düfte heraus identifizieren, egal ob es sich dabei um einen Menschen oder ein Tier handelt. Dabei kann die Spur durch Feld, Wald und Wiesen verlaufen, aber auch über Bäche, Asphalt, sogar durch Einkaufszentren.

Die Kunst des Mantrailing

Die Kunst beim Mantrailing ist demnach, einen bestimmten Geruch aus verschiedenen, auch durchaus frischeren Gerüchen herauszufiltern und das dazu gehörende Individuum zu finden. Einer Spur zu folgen muss ein Hund in der Regel nicht erst lernen, da dies zu den Jagdsequenzen gehört, die in einem Hund ohnehin genetisch veranlagt sind (Verfolgen von Wildfährten mit dem Ziel, dieses zu erlegen).

Was der Hund in diesem Zusammenhang “nur” lernen muss, ist, diesem einen bestimmten Individualduft zu folgen, der ihm vom Menschen vorgegeben wird. Da der Hund beim Mantailing die Duftstoffe nicht nur am Boden, sondern je nachdem, wie frisch die Spur ist, auch aus der Luft aufnimmt, ist es ihm letztlich auch egal, wie sich die vermisste Person entfernt hat, ob zu Fuß oder z.B. mit dem Rad, oder auch mit anderen Personen oder Tieren zusammen. Durch die genetisch veranlagte Fähigkeit des Hundes einer Spur zu folgen ist praktisch jeder Hund, zumindest im privaten Bereich, für diese Arbeit geeignet. Im professionellen Bereich kommen Mantrailer immer mehr bei Polizei- und Rettungshundestaffeln zum Einsatz.

Trailen als Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie

Viele Aufgaben, für die Hunde ursprünglich gezüchtet wurden, fallen heute für diesen weg. So werden vielerorts Herdenschutzhunde durch Elektrozäune ersetzt, oder ursprünglich auf Jagd selektierte Hunde leben in Haushalten ohne Jagd, um nur ein paar Beispiele zu nennen. So wird es für den Normal-Hundehalter immer schwieriger, seinen Vierbeiner artgerecht zu beschäftigen und durch Kopfarbeit auszulasten. Nicht selten führt das dazu, dass der Hund Verhalten entwickelt, die im Zusammenleben mit dem Menschen zu Problemen führen.

Beim Trailen kann der Hund zeigen, zu welch einer herausragenden Nasenleistung er fähig ist. Dessen ist der Mensch sich häufig gar nicht bewusst. Da der Hund nur durch seine Körpersprache zeigt, wo es lang geht, muss der Mensch lernen, seinen Hund sehr genau zu beobachten und zu verstehen, um ihm folgen zu können. Anders als im sonstigen Alltag übernimmt hier der Hund ihm übertragene Führungsaufgaben und hat dadurch aus Hunde-Sicht endlich mal eine sinnvolle Aufgabe. Aus diesen beiden Komponenten entsteht beim Trailen eine ganz andere Form der Partnerschaft zwischen Mensch und Hund und das Selbstbewusstsein des Hundes wird gestärkt.

Da durch das Trailen eine schon genetisch vorhandene Fähigkeit des Hundes gefördert wird, ist diese Form der Beschäftigung nicht nur für den professionellen Einsatz, sondern auch als Freizeit-Beschäftigung geeignet. Als schönen Nebeneffekt kann man beobachten, dass leichter Jagdtrieb oftmals in geregelte Bahnen gelenkt wird, oder dass Hunde Unsicherheit in der Begegnung mit fremden Menschen oder Artgenossen verlieren, da sie selbstbelohnend Kontakt zu ihnen aufnehmen können. Sogar angstaggressives oder aggressives Verhalten kann durch das Trailen positiv beeinflusst werden. Das ersetzt natürlich keine eventuell notwendige Therapie. Jedoch ist es eine schöne Möglichkeit der Unterstützung und Weiterentwicklung.

Wie schon erwähnt, muss man dem Hund nicht erst zeigen, wie man einer Spur folgt. Das weiß er selbst am besten. Es muss ihm nur mitgeteilt werden, welcher Spur er folgen soll. Wie man das macht, zeige ich Ihnen gern!

Trailgruppen

Schnuppertraining

Möchten auch Sie Mantrailing einmal ausprobieren, dann melden Sie sich über das Kontaktformular für ein Schnuppertraining einfach unverbindlich an.

Ein Einstieg in meine Trailgruppen ist, unabhängig vom Leistungsstand, jederzeit möglich, da das Training immer individuell auf jedes Mensch-Hund-Team abgestimmt wird.

Folgende Gruppen finden aktuell regelmäßig statt:

Ennepe-Ruhr-Kreis / Hagen:

Dienstags           17.00 Uhr
Mittwochs          17.00 Uhr
Samstag             10.00 Uhr (bis auf weiteres 14-tägig)

Donnerstag        17.00 Uhr (in Planung)

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